Peter Carp wurde in Stuttgart geboren und ist in Hamburg aufgewachsen. Er studierte in Hamburg und Berlin Kunstgeschichte, Theaterwissenschaften, Publizistik und Medizin. In den 1980er Jahren wurde er Dramaturg an der Berliner Freien Volksbühne unter Hans Neuenfels und beginnt in dieser Zeit auch als Regisseur zu arbeiten. 1994 inszenierte er in Oberhausen unter dem damaligen Intendanten Klaus...
Intendant / Regisseur
Peter Carp wurde in Stuttgart geboren und ist in Hamburg aufgewachsen. Er studierte in Hamburg und Berlin Kunstgeschichte, Theaterwissenschaften, Publizistik und Medizin. In den 1980er Jahren wurde er Dramaturg an der Berliner Freien Volksbühne unter Hans Neuenfels und beginnt in dieser Zeit auch als Regisseur zu arbeiten. 1994 inszenierte er in Oberhausen unter dem damaligen Intendanten Klaus Weise Ibsens GESPENSTERN. Danach ist er als freier Regisseur an deutschsprachigen Theatern tätig. 2004/2005 bis 2006/2007 gehörte er als Schauspieldirektor zur Leitung des Luzerner Theaters mit Regieverpflichtung.
Im August 2008 übernahm er die Intendanz des Theaters Oberhausen. Unter seiner Leitung wurde das Theater Oberhausen zu einem Haus mit internationaler Ausstrahlung. Ein Schwerpunkt von Peter Carps Intendanz ist die Öffnung des Theaters hin zu einer international arbeitenden Kultureinrichtung. So inszenieren vermehrt Regisseure aus anderen Ländern und Kulturkreisen in Oberhausen, wie Andriy Zholdak (Ukraine), Kornél Mundruczó (Ungarn), Sarantos Zervoulakos (Deutschland/Griechenland), Joan Anton Rechi (Spanien), Ana Tomovic (Serbien), Vlad Massaci (Rumänien), Jean Renshaw (Großbritannien), Lily Sykes (Großbritannien), Bram Jansen (Niederlande), Simon Stone (Australien), Stef Lernous (Belgien) und Amir Reza Koohestani (Iran). Internationale Kooperationsprojekte (Playing with our Twin Towns für ruhr.2010, Zwei Orte ein Stück, Kooperation mit dem Teatrul National Radu Stanca in Sibiu) wurden realisiert.
Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit ist die kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Ensemble und mit Gastregisseuren. So mündete die regelmäßige Zusammenarbeit des Regisseurs Herbert Fritsch mit dem Oberhausener Ensemble in einer Einladung zum Berliner Theatertreffen 2011 mit der Inszenierung Nora, sowie zu Gastspielen auf Festivals in Bogota, Caracas, Oslo, Prag, Le Havre.
Neben der internationalen Ausrichtung interessiert sich Peter Carp besonders für die multikulturelle Stadtgesellschaft Oberhausens. Mit Außenprojekten versuchte das Theater Oberhausen verstärkt neue Zuschauergruppen zu erreichen und seiner Aufgabe als „Theater für die Stadt“ gerecht zu werden. Gleichzeitig strebt Peter Carp Koproduktionen mit anderen Theatern an. 2015 wird das Theater Oberhausen mit dem Theaterpreis des Bundes ausgezeichnet, verliehen von der Staatsministerin für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters.
Auch als Jurymitglied bei verschiedenen Festivals und als Teilnehmer in unterschiedlichen theaterpolitischen Gremien ist Peter Carp gefragt. 2012 übernahm er als Jurymitglied beim Festival Divina Comedia in Krakau (Polen); er engagierte sich im Ausschuss für künstlerische Fragen des Deutschen Bühnenvereins, wurde zum Sprecher des Netzwerkes RuhrBühnen gewählt und ist Mitglied des Beirates der Akademie Schloss Solitude. Im Juni 2015 war er in der Jury des Körber Studio Junge Regie in Hamburg.
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