Der Chor ist das Herz vieler Opernaufführungen, und das gilt ganz besonders für den Chor der Deutschen Oper Berlin. Als einer der meistbeschäftigten Chöre von Weltrang widmet er sich allabendlich mit großem Engagement einer riesigen Bandbreite an Werken. Gleichermaßen in Neuproduktionen und einem riesigen Repertoire zuhause, singt der Chor jede Spielzeit etwa 35 unterschiedliche Werke, von den großen Wagnerope...
Der Chor ist das Herz vieler Opernaufführungen, und das gilt ganz besonders für den Chor der Deutschen Oper Berlin. Als einer der meistbeschäftigten Chöre von Weltrang widmet er sich allabendlich mit großem Engagement einer riesigen Bandbreite an Werken. Gleichermaßen in Neuproduktionen und einem riesigen Repertoire zuhause, singt der Chor jede Spielzeit etwa 35 unterschiedliche Werke, von den großen Wagneropern wie LOHENGRIN und TANNHÄUSER bis zu Uraufführungen wie zum Beispiel Detlev Glanerts OCEANE, jüngst mit dem „International Opera Award“ ausgezeichnet.
Der Chor der Deutschen Oper Berlin begeistert sein Publikum, seit 1912 die ersten Aufführungen von FIDELIO zur Eröffnung der Oper erklangen. Als der erste Chordirektor, Hans Leschke, nach wenigen Jahren das Haus verließ, übertrug er die Leitung seinem Assistenten Hermann Lüddecke, dessen Führung bis weit nach dem Zweiten Weltkrieg einen stabilisierenden Einfluss hatte. Seine Verbundenheit mit der deutschen Tradition ist in hochgelobten Aufnahmen wie der von Eugen Jochums CARMINA BURANA gut hörbar, die den Weltruf des Chores begründeten. Die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde von der Arbeit mit dem einflussreichen Walter Hagen-Groll bestimmt, der Lüddeckes stilistischen Ansatz ausbaute, erweiterte und ein beeindruckendes Erbe hinterließ, von dem zahlreiche gefeierte Aufnahmen des Chores zeugen.
Der Zeitenwandel brachte eine internationalere Perspektive mit sich, und der Chor blühte ein weiteres Mal unter der Leitung des US-Amerikaners William Spaulding auf. Während seiner Amtszeit wurde der Chor von der Zeitschrift „Opernwelt“ dreimal hintereinander, von 2008 bis 2010, zum „Chor des Jahres“ gewählt und erhielt begeisterte Kritiken für seine Gastauftritte bei den BBC Proms, wo er in TANNHÄUSER und Verdis „Messa da Requiem“ zu hören war.
Seitdem der gegenwärtige Chordirektor, Jeremy Bines, 2017 von Glyndebourne an die Deutsche Oper Berlin wechselte, beeindruckt der Chor der Deutschen Oper Berlin weiterhin das Berliner und internationale Opernpublikum. Die Fachpresse lobte insbesondere epische Werke wie LE PROPHETE und DAS WUNDER DER HELIANE sowie die herausragende Rolle des Chors in Detlev Glanerts OCEANE, auch kann sein Beitrag zur Realisierung des monumentalen Meyerbeer-Zyklus‘, der neben VASCO DA GAMA, LES HUGUENOTS und LE PROPHETE DINORAH (konzertant) auf die Bühne brachte, nicht hoch genug geschätzt werden. Die International Opera Awards 2021 bescherten dem Chor eine Nominierung als „Chor des Jahres“. Seit Beginn der Spielzeit 2021/22 profilierte er sich besonders in Benjamin Brittens „War Requiem“ in der Berliner Philharmonie und in der Neuproduktion der GÖTTERDÄMMERUNG unter Leitung von Generalmusikdirektor Sir Donald Runnicles und in der Regie von Stefan Herheim. (Text: Jeremy Bines)
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