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Peter Simonischek

Theater

Peter Simonischek

Theater

2000 Zum Theater kam der Österreicher (1946 in Graz geboren) über Umwege. Auf Wunsch der Eltern hatte er zunächst Architektur studiert, dann eine Zahntechnikerlehre gemacht, bis er schließlich doch die heimische Schauspielakademie absolvierte. Seine erstes Engagement trat er am Stadttheater St. Gallen an; es folgten Bern, Darmstadt, Düsseldorf.
1978 wurde eine Düsseldorfer Inszenierung zum Theatertreffen nach Berlin eingeladen: KABALE UND LIEBE (Regie: Roland Schäfer) mit Simonischek als Ferdinand. Daraufhin erhielt er ein Angebot von der Schaubühne.
Ab 1979 gehörte er ihrem berühmten Ensemble an und war hier bald in großen Rollen zu sehen - so als Edgar in NICHT FISCH NICHT FLEISCH von Franz Xaver Kroetz, inszeniert von Peter Stein (1981). Als Grüber in Labiches Lachposse DIE AFFÄRE RUE DE LOURCINE eine finstere Farce entdeckte, wurden vor allem die beiden Darsteller des Spießer-Paares gerühmt, ''der wundervolle Udo Samel und der nicht minder hinreißende Peter Simonischek'' (C. Bernd Sucher).
Ab 1979 ist Peter Simonischek bei den Salzburger Festspielen ständiger Gast, zuletzt in der Hauptrolle des JEDERMANN von Hoffmannsthal. Außerdem spielte er in der Deutschsprachigen Erstaufführung von Edward Albees DIE ZIEGE ODER WER IST SYLVIA? am Wiener Burgtheater (Regie: Andrea Breth) den Martin Gray.
Seine erste Filmrolle spielte er 1979 bei Axel Corti in DAS EINE GLÜCK UND DAS ANDERE. Weitere Filme: FÜRCHTEN UND LIEBEN (1987, Regie: M. von Trotta), DER BERG (Regie: Markus Imhoff), ERFOLG (1990, dreiteiliger Spielfilm nach Feuchtwanger, Regie: Franz Seitz), GEBÜRTIG (2001, Regie: Schindel/ Stepanik), BLUMEN FÜR POLT (2001, Regie: J.R. Pölsler), EINMAL SO WIE ICH WILL (2004) u.v.a.
Weitere wichtige Rollen waren: Apoll und Chormitglied in Aischylos' ''Die Orestie'' (1980, Regie: Peter Stein), Titelrolle in
Goethes ''Torquato Tasso'' (1982, Salzburger Festspiele, Regie: Dieter Dorn), Okeanos in Aischylos/Handkes ''Prometheus, gefesselt'' (1986, Salzburger Festspiele, Regie: Klaus Michael Grüber), Mistingue in Labiches ''Die Affäre Rue de Lourcine'' (1988, Regie: Klaus Michael Grüber), Julius in Botho Strauß' ''Die Zeit und das Zimmer'' (1989, Regie: Luc Bondy), Jupiter in Kleists ''Amphitryon'' (1991, Regie: Klaus Michael Grüber),
Kassierer in Kaisers ''Von morgens bis mitternachts'' (1993, Regie: Andrea Breth), Scott in Genets ''Splendid's'' (1994, Regie: Grüber),
Gajew in Tschechows ''Der Kirschgarten'' (1995, Salzburger Festspiele, Regie: Peter Stein), Jason in Euripides' ''Medea''
(1996, Regie: Edith Clever), Peppino Priore in de Filippos ''Samstag, Sonntag, Montag'' (1998, Regie: Felix Prader).
In Felix Praders Regie spielt Peter Simonischek auch seit 2000 in Yasmina Rezas Erfolgsstück ''KUNST'' am Renaissance-Theater Berlin.
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