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Diskussion

Symposium

Theater an der Ruhr

Veranstaltungsort
Theater an der Ruhr Akazienallee 61 45478 Mülheim an der Ruhr www.theater-an-der-ruhr.de
Die Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Grenzen von Extended Reality im Theater beschäftigt gleichermaßen Künstler:innen und Wissenschaftler*innen. Sie findet auf Bühnen und in Laboren statt, an Bildschirmen und in Gesprächen, hat mit proben zu tun und mit coden. Sie ist ebenso künstlerisch-praktisch wie konzeptuell-theoretisch ausgerichtet und macht in besonderer Weise die Bezugnahme und die Vernetzung dieser beiden Dimensionen nötig.

Im Zentrum des Symposiums steht daher ein disziplinenübergreifender Austausch von Vertreter*innen aus ...
Die Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Grenzen von Extended Reality im Theater beschäftigt gleichermaßen Künstler:innen und Wissenschaftler*innen. Sie findet auf Bühnen und in Laboren statt, an Bildschirmen und in Gesprächen, hat mit proben zu tun und mit coden. Sie ist ebenso künstlerisch-praktisch wie konzeptuell-theoretisch ausgerichtet und macht in besonderer Weise die Bezugnahme und die Vernetzung dieser beiden Dimensionen nötig.

Im Zentrum des Symposiums steht daher ein disziplinenübergreifender Austausch von Vertreter*innen aus Theater, Technologie, Kunst und Wissenschaft, die in drei Fachpanels Expertise, Erfahrungen, aber auch Fragen teilen. Sie diskutieren ebenso über die ästhetischen Potenziale erweiterter Realitäten wie über die praktischen Herausforderungen und Lösungsansätze bei der Integration von XR-Technologien in den Theaterbetrieb, um schließlich die Zukunftsperspektiven eines Theaters der erweiterten Realitäten zu umreißen.

Das Programm an diesem Tag: Einlass ab 11:30 Uhr!

12:00–13:30 Uhr Panel 1: Künstlerische Perspektiven - „XR-Technologien zwischen Möglichkeitsraum und Isolation“ Moderation: Sarah Buser | Panelists: Nils Corte (Extended Reality Theater Nürnberg), Nora Krahl (MIRlab), Charlotte Triebus, Anna-Teresa Schmidt (Staatstheater Karlsruhe)

In diesem Panel diskutieren Künstlerinnen und Künstler verschiedener Disziplinen die ästhetischen Potenziale und Herausforderungen erweiterter Realitäten. Welche neuen Ausdrucksformen entstehen durch XR? Wie verändert sich der künstlerische Schaffensprozess? Und wie lassen sich diese Veränderungen reflektieren und begrifflich fassen? Besonderer Fokus liegt auf der Verschränkung traditioneller künstlerischer Praktiken mit digitalen Technologien sowie der Entwicklung hybrider Ästhetiken zwischen physischer und virtueller Präsenz.

14:00–15:30 Uhr Panel 2: Techno-Praktische Perspektiven - „XR im Theater: Von der Vision zur Umsetzung" Moderation: Klaas Werner | Panelists: Nils Gallist (Hochschule Hagenberg), Jens Heitjohann (Theater im Depot), Rabea Kiel (Virtual Blackbox), Benjamin Seuffert (Staatstheater Augsburg)

Das technisch-praktische Panel beleuchtet die praktischen Herausforderungen und Lösungsansätze bei der Integration von XR-Technologien in den Theaterbetrieb. Institutionen, Künstlerinnen und Künstler sowie Entwicklerinnen und Entwickler teilen ihre Erfahrungen aus der Projektarbeit und diskutieren technische Innovationen sowie deren Implementierung im Live-Kontext des Theaters.

16:00–17:30 Uhr Panel 3: Abschlusspodium – „Digitale Technologien - Erweiterung, Ende oder Neubeginn?“ Moderation: Dr. Jonathan Harth | Panelists: Marcus Lobbes (Akademie für Theater und Digitalität), Tina Lorenz (ZKM | Hertzlab), Dr. Michael Reitemeyer (Ministerium für Kultur und Wissenschaft), Kay Voges (des. Schauspiel Köln)

Zum Abschluss des Symposiums kommen Vertreterinnen und Vertreter aus Kunst, Technologie, Theater und Wissenschaft zusammen, um die Zukunftsperspektiven eines "Theaters der erweiterten Realitäten" zu diskutieren. Welche nachhaltigen Veränderungen bringen XR-Technologien für die Theaterlandschaft? Wie können künstlerische Vision, technische Innovation und theatrale Tradition zusammenwirken? Welcher Förder- und Finanzierungsstruktur bedarf es hierfür? Wie verändert XR das Verhältnis zwischen Bühne und Publikum? Was kann gewonnen und was verloren werden?

Eintritt frei Um Anmeldung bis 28.08. wird gebeten an lina.prasch@theateranderruhr.de

Die Panelists und Moderator*innen:

Sarah Buser ist Regisseurin, Dramaturgin und Programmiererin. In ihrer Arbeit an partizipativen, theatralen Spielanlagen verbindet sie Narration, Code und Fiktion, um theoretische Konzepte und gesellschaftliche Phänomene interaktiv erfahrbar zu machen. Sie realisierte Projekte u.a. mit der Kunsthalle Basel, dem Theater Dortmund, der Ars Electronica in Linz und dem Berliner Ensemble.Sie studierte Philosophie und Germanistik an der Universität in Basel und Dramaturgie an der Zürcher Hochschule der Künste. Sie war Fellow an der Akademie für Theater und Digitalität, lehrte als Gastprofessorin für VR- und Multimediadesign an der Burg Giebichenstein in Halle und unterrichtet derzeit im Master Spiel und Objekt an der HfS Ernst Busch und im Master Creative Technologies an der Filmuniversität Babelsberg.

Nils Corte ist ein deutscher Autor, Regisseur und Creative Technologist. Er arbeitet derzeit als künstlerischer Leiter des Extended Reality Theaters am Staatstheater Nürnberg, wo er das Potenzial digitaler Technologien für den Einsatz in performativen Zusammenhängen erforscht. Er hat zahlreiche Apps im Theaterkontext konzipiert und entwickelt. 2022 wurde er für die Produktion “Pan’s Lab” am Staatstheater Nürnberg für den Faustpreis nominiert. Zuletzt schrieb er Ich hasse Menschen (2025) und Smart aber herzlich (2025).

Die Regisseurin, Cellistin und Komponistin Nora Krahl widmet sich mit Leidenschaft der zeitgenössischen Musik und den experimentellen digitalen Formen des Musiktheaters. Ursprünglich als klassische Cellistin gestartet, widmete sie sich der Musikwissenschaft, bevor sie sich zeitgenössischer Musik, Improvisation und elektronischer Komposition zuwandte und weltweit konzertierte. Seit 2010 aktiv in den darstellenden Künsten arbeitete sie als Musikerin am Schauspielhaus Köln, Deutschen Schauspielhaus Hamburg und der Staatsoper Berlin. Sie kollaborierte mit Opera Lab Berlin und SHE SHE POP und realisiert seit 2016 eigene Regieprojekte.

Charlotte Triebus arbeitet als Performancekünstlerin und Choreografin. Sie forscht mit ihrem Ensemble und ihrem Team an Entwickler*innen an der Schnittstelle von Tanz, Kunst und Technologie. Ihre künstlerischen Arbeiten und Performances wurden in zahlreichen Museen und Festspielhäusern sowie in internationalen Ausstellungen gezeigt. Charlotte Triebus verbindet künstlerische Praxis und theoretische Forschung. Dabei fragt sie gezielt nach dem agierenden Körper, Agency und queeren Identitätsverhältnissen. Ihre Arbeiten mit Text und Lyrik sind als Teil des Konvoluts der ineinandergreifenden Arbeiten zu verstehen. Im Jahr 2018 gründete sie die New Human Body Society. Charlotte Triebus lebt in Köln.

Anna-Teresa Schmidt hat in Wien und Köln Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Germanistik und Geschichte studiert. Nach Hospitanzen in Köln, Berlin und Wien arbeitete sie für ein Jahr am Schauspielhaus Bochum an der Schnittstelle von Öffentlichkeitsarbeit und Dramaturgie. Ab der Spielzeit 17/18 war sie am Oldenburgischen Staatstheater sieben Jahre als Dramaturgin im Schauspiel tätig. Mit der Spielzeit 24/25 hat sie ans Badische Staatstheater Karlsruhe gewechselt, wo sie als Dramaturgin in der neuen Sparte Digitaltheater gemeinsam mit dem Künstlerischen Leiter Kevin Barz vor allem eigene Stückentwicklungen verantwortet. Dabei stehen Themen der digitalen Revolution im Mittelpunkt, ohne die Begegnung von Spielenden und Publikum aufzugeben.

Klaas Werner arbeitet an der Schnittstelle von Theater und Medienkunst. Sein gesteigertes Interesse gilt der Erforschung von Kommunikations- und Narrationspotentialen zeitgenössischer Medien. Als Gründungsmitglied von Anna Kpok entwickelt er im Kollektiv seit 2009 Theater-Games, on- und offline Performances, Installationen und interaktive Texte, die sich als Playful Encounters beschreiben lassen. Anna Kpok kooperierte u.a. mit: Schaubude Berlin, Ruhrtriennale, Games Festival München, Theater Dortmund, Fidena, Ringlokschuppen.Ruhr. Außerdem ist Klaas Werner ist seit 2015 in verschiedenen Funktionen für das Büro medienwerk.nrw tätig. Er konzipiert und organsiert im Rahmen dessen Förderprogramme, Konferenzen, Workshops, Online-Reihen und Diskursveranstaltungen zu zeitgenössischen Themen aus den Bereichen Medienkunst und digitale Kultur.

Benjamin Seuffert studierte Interaktive Medien an der Hochschule Augsburg. Dieser Studiengang ist eine Kooperation der Fakultäten für Gestaltung und Informatik und umfasst damit alle relevanten Themen der digitalen Mediengestaltung. Nach dem Abschluss seiner Bachelorarbeit zum Thema »Virtual Reality für das Theater«, die er bereits am Staatstheater Augsburg schrieb, ist er seit der Spielzeit 2020/21 ein Teil der Digitalsparte. Seit 2023 bildet er gemeinsam mit Lukas Joshua Baueregger die Teamleitung des Digitaltheaters. Er arbeitet selbstständig als Videotechniker, Softwareentwickler, Animator und Dozent.

Rabea Kiel (geb.1978, in Kiel) ist Regisseurin und Performance Künstlerin. Als Dozentin begleitet sie künstlerische Prozess in Theater und Bildungseinrichtungen. Sie arbeitet in künstlerischen Kooperationen mit Matthias Meppelink und der Performance Gruppe Monster Turck. Ihre Arbeiten sind und waren u.a. zu sehen im Schauspielhaus Bochum, den Münchner Kammerspielen, dem Residenztheater, Theater Rampe, dem Ballhaus Ost und HAU Hebbel am Ufer. Kiel arbeitet in dem künstlerischen Duo "Kiel & Meppelink" mit dem Schwerpunkt auf VR Live Technologie. Seit 2023 entwickelt das Duo die Software VIRTUAL BLACKBOX, die Mixed Reality Situationen auf der Bühne und in anderen live Situationen zulässt.

Nils Gallist ist ein 3D Tech-Artist aus Österreich der sich besonders auf Web3, Virtual Production und Animation spezialisiert hat und als Teil des Cyborg Kollektives "minus.Eins" auch im Bereich des Digitaltheaters stark vertreten ist. Neben seiner Tätigkeit als Tech-Artist unterrichtet Nils Gallist an der Fachhochschule Oberösterreich - Campus Hagenberg, wo er in Partnerschaft mit der Universität Regensburg an seiner Doktorarbeit im Bereich von Mixed Reality und Spatial Computing arbeitet. Der Fokus seiner Arbeit liegt oft im unkonventionellen Einsatz neuartiger Technologie und hat eine äußerst positive Einstellung zum Thema generativer Künstlicher Intelligenz

Dr. phil. Jonathan Harth hat Soziologie, Philosophie und Psychologie an der Freien Universität Berlin und der Universität Wien studiert und arbeitet seit 2009 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Soziologie an der Universität Witten/Herdecke. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Soziologie der Digitalisierung (insbesondere Extended Reality und Sozialität unter Bedingungen maschineller Intelligenz), digitale Kunstproduktion sowie Religionssoziologie (westlicher Buddhismus). Neben seiner Tätigkeit am Lehrstuhl für Soziologie arbeitet Harth im Projekt „Theater der erweiterten Realitäten“ (NRW-Förderprogramm Neue Wege), wo er sich der Konzeption und Nutzung digitaler Technologien in virtuellen und augmentierten Theaterstücken widmet. Aktuellste Informationen: jonathanharth.de

Tina Lorenz wuchs im Chaos Computer Club auf, studierte dann Theaterwissenschaft und amerikanische Literaturgeschichte in Wien und München. Sie dozierte Theatergeschichte an der Akademie für Darstellende Kunst Bayern, arbeitete später als Dramaturg am Landestheater Oberpfalz und schließlich als Referent für digitale Kommunikation am Staatstheater Nürnberg. Von 2020 bis 2023 gründete und leitete sie die Abteilung Digitales Theater am Staatstheater Augsburg. Tina Lorenz ist Gründungsmitglied der Hackspaces metalab Wien und Binary Kitchen Regensburg; seit Januar 2024 leitet sie das ZKM Hertzlab, die Abteilung für künstlerische Forschung & Entwicklung, am ZKM | Karlsruhe.

Kay Voges wurde 1972 in Düsseldorf geboren, arbeitet seit 1998 als Regisseur für Schauspiel und Oper, u. a. am Schauspiel Dortmund, der Oper Dortmund, der Staatsoper Hannover, dem Schauspiel Frankfurt, am Staatsschauspiel Dresden, an den Staatstheatern Darmstadt und Kassel, in Magdeburg, Moers, Münster, Bonn sowie am Schauspiel Stuttgart. Zwischen 2010 und 2020 war er Intendant am Schauspiel Dortmund und wechselte ab 2020 ans Wiener Volkstheater. Für seine Regiearbeiten wurde Voges mehrfach ausgezeichnet. Seine jüngsten Inszenierungen, wie „Die Parallelwelt“ am Berliner Ensemble (2018) und „Don’t be evil“ an der Volksbühne Berlin (2019), stehen paradigmatisch für seine Auseinandersetzung mit der digitalen Moderne. Voges gründete in Dortmund die Akademie für Theater und Digitalität, die im Herbst 2019 den Betrieb aufnahm. Ab der Spielzeit 2025/26 ist er Intendant des Schauspiel Köln.

Marcus Lobbes ist Direktor der Akademie für Theater und Digitalität, der 2019 neu gegründeten, sechsten Sparte am Theater Dortmund. Als Direktor der Dortmunder Akademie ist er lokal, überregional und international in Vortrags- und Diskursformaten gefragt; ein wichtiges Anliegen ist ihm die Bildung und Förderung verschiedenster Netzwerke für die Darstellende Kunst sowie die Vermittlung der künstlerischen Forschungen in Korrespondenz zu neuesten Technologien an Theater- und Ausbildungsinstitutionen, Politik und Publikum. Seit 1995 arbeitet er als Regisseur, Ausstatter und Autor im Musik- und Sprechtheater und wird außerdem seit 2014 regelmäßig als Gastdozent an verschiedene renommierte Hochschulen und Universitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz eingeladen.
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