Seitdem das Apollon Musagète Quartett 2008 den ersten Preis beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD gewann, hat es sich als eines der führenden Streichquartette in der europäischen Musikszene etabliert. Die jungen polnischen Musiker studierten an der European Chamber Music Academy, weitere wichtige Anregungen bekamen sie vom berühmten Alban Berg Quartett in Wien.In der Elbphilharmonie präsentieren sie sich im Rahmen eines Schwerpunkts zur Musik Polens mit einem Programm, das ausschließlich Werke des 20. und 21. Jahrhunderts umfasst. Die früheste Komposition darin ist das Streichquartett Nr. 2 von Karol Szymanowski aus dem Jahr 1927, ein folkloristisch geprägtes Werk, in dem der Komponist Volksmusik aus den Karpaten verarbeitet.Witold Lutosławskis Streichquartett von 1964 wiederum bringt den Zufall als Kompositionsprinzip ins Spiel, während sich das Zweite Quartett von Andrzej Panufnik aus dem Jahr 1980 mit dem Untertitel »Messages« durch expressive Klänge auszeichnet. Das Dritte Streichquartett von Krzysztof Penderecki entstand erst 2008; es trägt den Titel »Blätter eines nichtgeschriebenen Tagebuches« und greift Walzerklänge und Elemente aus der osteuropäischen Volksmusik auf. weniger