Am Anfang war das Feuer, dann kam die bürgerliche Familie
Humboldt Forum
„Liebe wird oft überbewertet /
Liebe ist nicht so wichtig, wie man denkt /
Liebe ist nur ein Teilaspekt des Lebens /
Und die anderen Teile sind auch nicht schlecht.“
Gemeinsam mit ihrer vierköpfigen Band aus Wien steht Christiane Rösinger erstmals im Humboldt Forum auf der Bühne – mit Liedern seit 1991 und Spoken Word ...
„Liebe wird oft überbewertet /
Liebe ist nicht so wichtig, wie man denkt /
Liebe ist nur ein Teilaspekt des Lebens /
Und die anderen Teile sind auch nicht schlecht.“
Gemeinsam mit ihrer vierköpfigen Band aus Wien steht Christiane Rösinger erstmals im Humboldt Forum auf der Bühne – mit Liedern seit 1991 und Spoken Word über Liebe und Familienideale. Alles natürlich auf den Kopf gestellt – so, wie man es von ihr kennt. Und sie beruhigt dabei alle: Paare, Singles oder Verfechter*innen alternativer Familienmodelle. Denn: Die romantische Liebe ist sowieso oft überbewertet. Die Berliner Songwriterin – Schöpferin unsterblicher Zeilen wie:
„Ihr denkt, ihr seid im Märchen /
und seid nur blöde Pärchen.“ –
hegt schon lange den Verdacht:
Vielleicht ist es besser, allein zu leben.
Oder zumindest anders – jenseits der klassischen Kernfamilie.
Vor der Kernfamilie kommt das Pärchen. Und vor der bürgerlichen Kernfamilie – das Feuer.
Dieser Abend im Humboldt Forum eine Einladung, sich zu erinnern, welche Liebesmuster es bereits gibt – und welche möglich wären, wenn wir die Idee von Liebe radikal weiterdenken.
BETEILIGTE
Christiane Rösinger, Gesang und Texte
Martin Gupper, Gitarre
Elise Mory, Keyboard
Franziska Schwarz, Bass
Werner Thenmayer, Schlagzeug
Christiane Rösinger wuchs im Badischen auf und zog 1985 nach West-Berlin, wo sie 1988 zusammen mit Almut Klotz und Funny van Dannen die Lassie Singers gründete. Mit Almut Klotz betrieb sie zudem das Label Flittchen Records und die legendäre Flittchen Bar in der Maria am Ostbahnhof.
Nachdem sich die Lassie Singers Ende der 90er auflösten, gründete Rösinger zusammen mit Britta Neander und Julia Miess die Band Britta und veröffentlichte 4 Studioalben. 2010 erschien ihr erstes Soloalbum „Songs Of L. And Hate“ sowie „Lieder ohne Leiden“ (2017).
Rösinger ist Autorin zahlreicher Bücher, zuletzt „Zukunft machen wir später. Meine Deutschstunden mit Geflüchteten“ 2017 bei Fischer. Sie schreibt für diverse Tageszeitungen und Magazine. Zudem kuratierte sie seit 2010 die Veranstaltungsreihe „Flittchenbar im Südblock“.
2019 hatte ihr wohnungspolitisches Musical „Stadt unter Einfluss“ Premiere im Hebbel am Ufer, zwei Jahre später eben dort ihr feministisches Singspiel „Planet Egalia“. In „Die große Klassenrevue“ hinterfragte Rösinger 2023, ebenfalls am Berliner HAU, heutige Klassenverhältnisse. Das Stück eröffnete das Impulse-Festival Köln 2024 und wurde für das Theatertreffen 2024 nominiert.
2010 nominiert für den Echo-Kritikerpreis. 2021 Rio Reiser Preis des Berliner Senats. 2025 Satirepreis „Göttinger Elch“ für besondere Leistungen in Musik, Literatur und Gesellschaftskritik. Christiane Rösinger lebt und arbeitet in Berlin.
- Preis: 20,00 EUR / 10,00 EUR ermäßigt
- Sprache: Deutsch
- Ort: Saal 2
- rollstuhlgerecht
- 08.01.2026, 11:50 Uhr
Studio 9. Der Tag mit mit Katja Gloger und Georg Mascolo. Deutschlandfunk Kultur – live aus dem Humboldt Forum
- 09.01.2026, 16:30 Uhr
WHO CARED. Generationen-Gespräche über Heimat und Care-Migration
- 24.01.2026, 11:30 Uhr
The Broken Archive. Interaktives Rollenspiel mit Jana Romanova
- 24.01.2026, 16:30 Uhr
The Broken Archive. Interaktives Rollenspiel mit Jana Romanova
- 24.01.2026, 19:00 Uhr
Das geteilte Kind. Theater-Performance von Heinrich Horwitz und Katja Musafiri
- 25.01.2026, 11:30 Uhr
The Broken Archive. Interaktives Rollenspiel mit Jana Romanova
- 25.01.2026, 17:00 Uhr
The Broken Archive. Interaktives Rollenspiel mit Jana Romanova