Synopsis
Bad Kreuznach - eine Stadt, zwei Welten. Das ließe sich über viele Städte sagen. Doch in Kreuznach ist diese Realität besonders plastisch. Auf der einen Seite schmucke Villen und vornehmer Kurbetrieb. Auf der anderen Seite das "Pariser Viertel", 40 Prozent Migrantenanteil, heruntergekommene Bausubstanz, sozialser Notstand, Spekulationsruinen. Beide Stadtteile verbunden durch eine düstere Unterführung, voll wilder Graffiti, eher ein UnOrt als ein Platz, an dem man sich länger aufhalten möchte...Genau dieser Ort ist nicht nur Mittelpunkt der Handlung. Diesen Ort macht das Bildungszentrum des CJD Bad Kreuznach zum Laboratorium für Integration. Rund 20 Jugendliche unterschiedlichster Herkunftsländer wollen hier, an der Nahtstelle zweier gegensätzlicher Stadtteile mit Kunst ein Zeichen der Gemeinsamkeit setzen. Ist Integration nur ein Denkschema, nur unerreichbares Ideal? Wird Integration auch unter schwierigen Bedingungen funktionieren? Und welche Voraussetzungen braucht Integration, umgedeihen zu können?
Mal in gleitendem Fluss, mal inder Stille der Nacht verweilend, dann wieder mit Witz und Charme, jedoch immer mit dem künstlerischen und analytischen Auge des Dokumentarfilmers zeichnet Jörg Rehmann das Bild eines Projektes. Letztlich aber das Bild von Menschen und einer rheinland-pfälzischen Stadt aus der Perspektive der Integration.
Gefördert vom Bundesministerium Familie, Jugend, Senioren und Frauen (Aktion "Vielfalt tut gut") und dem Land Rheinland-Pfalz.
Dokumentarfilm Deutschland, 80 Minuten
Regie/Script: J. Rehmann
Musik: Shahin Nadipour
Soundtrack aus "Handlauf orange". Yaschar Scheyda
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Soonfilm production 2011