Wolfgang Spier wurde 1920 in Frankfurt am Main geboren. Aufgrund seiner jüdischen Abstammung wurde er nach dem Abitur nicht zum Medizinstudium zugelassen. Also begann er eine Lehre beim Berliner Bankhaus Otto Scheurmann, wo er bis 1945 arbeitete. Aber die Liebe zum Theater war stärker. Er nahm Schauspielunterricht und verließ Berlin im Herbst 1946 gemeinsam mit Karl-Heinz Stroux, der ihn als Schauspieler und Regis...
Wolfgang Spier wurde 1920 in Frankfurt am Main geboren. Aufgrund seiner jüdischen Abstammung wurde er nach dem Abitur nicht zum Medizinstudium zugelassen. Also begann er eine Lehre beim Berliner Bankhaus Otto Scheurmann, wo er bis 1945 arbeitete. Aber die Liebe zum Theater war stärker. Er nahm Schauspielunterricht und verließ Berlin im Herbst 1946 gemeinsam mit Karl-Heinz Stroux, der ihn als Schauspieler und Regisseur ans Wiesbadener Staatstheater engagierte. Vier Jahre später kehrte Wolfgang Spier nach Berlin zurück. Zusammen mit Eberhard Fechner, Ottokar Runze, Maria Sebaldt, Horst Buchholz, Martin Benrath u.a. gründete er den Theaterclub im British Center, dessen künstlerischer Leiter er bis 1955 war. Wieder arbeitete er zwei Jahre bei Karl-Heinz Stroux, diesmal aber in Düsseldorf. Seit 1957 spielt und inszeniert Wolfgang Spier an vielen deutschen Bühnen unter anderem in Berlin, Frankfurt, München, Hamburg, Köln, Düsseldorf, Essen und Stuttgart. Etliche seiner Theaterinszenierungen wurden für das Fernsehen aufgezeichnet. Schon lange gilt Wolfgang Spier als ›König des Boulevards‹. In der Komödie Winterhuder Fährhaus war er zu sehen in »Trauben und Rosinen«, »Komödie im Dunkeln«, »Faust ohne Gretchen« (zu seinem 75. Geburtstag und 50. Bühnenjubiläum), »Sonny Boys«, »Vermischte Gefühle«, »Wer hat Tante Myrtle gesehen?«, »Der keusche Lebemann«, »Eine gute Partie«, »Hände weg von meiner Frau«, »Sugar Daddy«, »Geschichten von Mama und Papa« und zuletzt in der Jubiläumsproduktion zum 20jährigen Bestehen der Komödie Winterhuder Fährhaus »Pension Schöller«. Stücke, die er »nur« inszeniert hat, sind beinahe ebenso zahlreich. Hier seien stellvertretend der »Witwenclub« und »Warum nicht?« genannt. Wie bei ›Wer hat Tante Myrtle gesehen?‹ und bei ›Hände weg von meiner Frau‹ agiert Wolfgang Spier auch bei »Der lustiger Witwer« gar in dreifacher Funktion: als Übersetzer, Regisseur und Darsteller. 2004 erschien seine Autobiografie unter dem Titel ›Dabei fällt mir ein ...‹. Dies ist
auch der Titel der Sonderveranstaltung am 10. Oktober zu Spiers 90. Geburtstag in diesem Jahr, in der er im Gespräch mit Thorsten Laussch zu erleben ist.
"Der lustige Witwer" 2010/2011
"Pension Schöller" 2008/2009
"Geschichten von Mama und Papa" 2007/2008 (Schauspiel + Regie)
"Sugar Daddys" 2005/2006
"Heirat wider Willen" 2004/2005 (Regie)
"Eine gute Partie" 2002/2003 (Schauspiel + Regie)
"Warum nicht?" 2002/2003 (Regie)
"Vermischte Gefühle" 1999/2000 (Schauspiel + Regie)
"Sonny Boys" 1998/1999
"Komödie im Dunkeln" 1997/1998 (Schauspiel + Regie)
"Faus ohne Gretchen" 1995/1996
"Trauben und Rosinen" 1994/1995 (Schauspiel + Regie)
"Der Ausreißer" 1993/1994 (Regie)
"Rache ist süß" 1991/1992 (Schauspiel + Regie)
"Die bessere Hälfte" 1989/1990 (Sauspiel + Regie)
"So ein Schlawiner" 1989/1990 (Schauspiel + Regie)
"Stürmische Überfahrt" 1988/1989
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